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WER007, Mai 2013

wer006-cover DAVID MEIER'S
HUNTER-GATHERER




David Meier drums & composition
Silvan Jeger bass
Marc Méan piano
Manuel Troller guitar
Tobias Meier alto sax & clarinet

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International / Download: bandcamp


Hunter-Gatherer is the new band of Swiss drummer and composer David Meier (known for his work with schnellertollermeier and Things to Sounds). Here he presents a quintet with five of the most active and exciting exponents of the young Swiss Jazz and Improv Scene.
Hunter-Gatherer challenges the listener with a sonic world of opposites and extremes - passages of intimate fragility stand next to uncompromising collective improvisations, and atmospheric Morton Feldman-moments weave their way into Bartókian melodies...
The compositions are often based on unusual intervallic structures and complex rhythmic elements. They suggest a clear aesthetic direction, yet they leave a lot of space and decisions open.

Contact & Booking:
www.d-meier.ch

Press Reviews:

Tagesanzeiger (CH) August 2013
Trashige Jazzraffinesse mit David Meiers Hunter Gatherer
"Memento Mori" heisst das letzte Stück auf diesem fabelhaften Debüt des Quintetts Hunter Gatherer um den Luzerner Jazzdrummer David Meier. Doch der Tod ist bei ihm voller Leben, wenigstens zu Beginn des Stücks: Neckische Klangpointillismen erklingen, und ja, vielleicht sind wir ja hier auch gar nicht tot - sondern mitten im Leben noch, wenn auch vom Tod umfangen. Bald wirds bei Meier noch lebendiger, die Musik entwickelt sich zum Trashstück: Revoltiert hier jemand gegen den Tod? Dann aber, das wird nun doch der unerbittliche Tod sein: finale Ruhe. Glimmsounds und Musik wie aus dem Schattenreich.
So spannend sich dieses Stück anhört, so spannend ist auch der Rest des Albums. David Meier an den Drums, Tobias Meier am Altsaxofon und an der Klarinette, Marc Méan am Klavier, Manuel Troller an der E-Gitarre, Silvan Jeger am Kontrabass: Sie sind alle um die dreissig - und was diese jungen Schweizer Jazzmusiker auf ihrem Album an ungewohnten, reichen Klängen versammeln und wie sehr sie vom Willen getrieben sind, sich und ihr Publikum nicht zu langweilen, das ist staunenswert. Zwar hat man zu Beginn des Albums die Sorge, dass die Musiker die Stücke etwas überladen. "Welp" etwa verbindet Heterogenstes: zappaeske Unisonothemen, kompromisslose Freeteile, Klavierlyrismen. Doch der etwas überkandidelte Geist des Beginns legt sich - und die Stücke atmen und lassen sich Raum.
Und vor allem sind sie hochoriginell. Was nicht heisst, dass keine Bezüge heraushörbar wären: die trashige Jazzraffinesse eines Tim Berne, der Eklektizismus eines John Zorn, das gedehnte Zeitgefühl eines Morton Feldman, die Soundgewitter des Free Jazz, die Du-kannst-mich-mal-Attitüde von Punk - all das steht Pate. Aber wie sie diese Einflüsse handhaben, darin sind Meier und seine Mitmusiker ganz eigen.
Christoph Merki


Bad Alchemy (D) Juni 2013
DAVID MEIER'S HUNTER-GATHERER (WideEarRecords, WER 007): Wie sehr sich die Schweizer NowJazz-Szene durch talentierte Nachrücker frisch und spannend hält, davon konnten uns hier in Würzburg schon Cowboys From Hell und Kaos Protokoll überzeugen. WideEarRecords steht prototypisch für diese gute Schule. Zuletzt mit Alex Huber & Lauren Kinsella und seinem Quartett Chimeira, hier nun mit einem weiteren Drummer, dem sogar noch drei Jahre jüngeren David Meier. Der hat mit dem Gitarristen Manuel Troller und dem Altosaxophon- & Klarinettisten Tobias Meier seine Partner in schnellertollermeier bzw. Things to Sound an der Seite, dazu Silvan Jeger am Bass und Marc Méan an Piano & Rhodes. Gitarre und Rhodes sind dabei wesentliche Ingredienzen für die turbulenteren Passagen, wie gleich bei 'Welp', das sich jedoch rasch abkühlt und sich abgeklärt gibt. Ohne dass diese Musik nen Bart hätte oder am Stock ginge, wie 'Bartstock' etwas kokett witzelt. Auffallend ist der nichtlineare und vor allem auch nichthierarchische Duktus, wobei schon 'Welp' in seinen 6 1/2 Min. mit Ideen für ne ganze Handvoll Stücke jongliert und dennoch ganz souverän sich anhört. 'Salmiak' entfaltet sich zuerst nur als ein Summen und Schleifen, bis mit krummen Unisonostupsern Bewegung ins Spiel kommt, die sich von Cymbalgedeckel nicht zurückhalten lässt. Im Gegenteil, die Gitarre rastet aus, das Altosax wellt anschliessend aber nur einen Circulus vitiosus, der ganz allmählich entschleunigt. Bei 'Bartstock' plonkt der Bass zwar tatsächlich etwas grossväterlich, aber im Oberstübchen zuckt's unternehmungslustig, alto, nicht alt. Und gleich auch noch mit quirligem Rhodes und schwungvoll ostinatem Finale. '31' öffnet sich als kollektiver Klangfächer, bis sich aus dem intensiven Miteinander Drums und Gitarre ablösen mit kribbeligen kleinen Gesten, denen sich reihum wieder alle anschliessen. Mit Zweifingerpiano beginnt 'Webern' als ein geräuschhaft gesäumtes Etwas, das in seinen trübsinnigen Gedanken kreist und sich auch nicht von Gitarrenfeedback auf andere bringen lässt. 'Wolken' lässt sich auf einem Geräuschteppich und sanftem Tamtam tragen, als träumerische Altomelodie, die immer animierter wird, aber doch luftig bleibt. 'Memento Mori' erinnert zuletzt daran, dass das Leben aus Wiederholung besteht. Dass man gern mal Krawall schlägt, aber kleinlaut wird, ganz kleinlaut, sobald man zu Grübeln anfängt. Dieses grüblerische Stillleben geht nicht mehr aus dem Sinn, aus Jägern und Sammlern werden Philosophen.
Rigobert Dittmann [BA 77 rbd]


Jazz'n'More (CH) September 2013
Diese junge Gruppe von Jägern und Sammlern hat ein gutes Gespür, wo die saftigsten Hasen grasen und wo die erlesensten Beeren blühen. Sie rupfen nicht einfach die erstbesten Gelegenheiten, sondern erkunden das Territorium sehr genau, auf dem sie dann gezielt ihre Fühler ausstrecken. Musikalisch gesprochen: Hier ist ein Quintett, das sich weder von Traditionen noch von Trends blenden lässt, sondern die eigenen Ausdrucksweisen sondiert. Schlagzeuger David Meier, der die Kompositionen geschrieben hat, liebt Gegensätze, die in geheimnisvoller Spannung zueinander stehen. Klare Patterns, die fast math-rockig klingen, Unisono-Figuren, schwebende Klangfelder, eigensinnige Melodielinien, souveräne Vertracktheiten und kollektive Improvisationen sind die Ingredienzen, aus denen diese frische Truppe ihre persönliche, klar strukturierte und dennoch sehr offene und freigeistige Musik macht. 4 von 5 Sternen
Pirmin Bossart


Musiczoom (I) July 2013
In questo disco la nuova generazione di musicisti svizzeri con fare molto vivace si ispira all'avanguardia del jazz. Il batterista David Meier ha messo insieme un bel gruppo che esplora con creatività sentieri impervi. Tra tempi sghembi e situazioni, come su Salmiak in cui interviene la chitarra abrasiva e acida di Manuel Troller, il quintetto dimostra che non ci sono limiti alle visioni musicali da realizzare. Ci sono Marc Méan al pianoforte, Silvan Jeger al contrabbasso e Tobias Meier al sax alto. Sono tutti dei molto maturi e con un'energia strabordante che fa di questo disco un'esperienza d'ascolto piuttosto insolita per il continuo cambio di ritmi ed atmosfere. Ma ovunque riescono ad attirare l'attenzione, ad indagare a fondo gli sviluppi della loro musica, senza restare su superfici solo apparentemente brillanti. C'è nella loro musica un'insolita profondità, vista la loro giovane età, la complessità dei ritmi e la semplicità delle esecuzioni, come se tutto fosse chiaro fin dall'inizio riguardo i punti di partenza e quelli di arrivo. Dischi cos' fanno bene all'avanguardia, perchè al di là delle capacità notevoli dei singoli, mostrano la voglia di proseguire una strada di libertà iniziata negli anni `60 con gli stimoli e la voglia di fare nuove cose riuscendo a trovarle senza problemi di sorta. Bravi!
Vittorio Lo Conte


Kwadratuur (NL) July 2013
Jazz, vrije improvisatie, Morton Feldman en Béla Bartók: ter promotie van dit project rond de Zwitserse drummer en componist David Meier wordt met stijlen en invloeden gegoocheld. Het muzikale speelterrein van het kwintet Hunter-Gatherer is er naar eigen zeggen eentje van tegenstellingen en extremen, wat op basis van deze debuutplaat alvast niet kan worden ontkend.
De in 1985 geboren Meier verzamelt in zijn band een hoop jonge wolven uit de Zwitserse jazz- en improvisatiescene: Silvan Jeger (bas), Marc Méan (piano en Fender Rhodes), Manuel Troller (gitaar) en Tobias Meier (altsax en klarinet). Deze heren kunnen vooralsnog weinig adelbrieven voorleggen maar onder de hoede van de 28-jarige bandleider imponeren ze als een krachtig en gedisciplineerd geheel. Opgemerkte ensemblepassages in 'Bartstock' en 'WELP', waar de groep de ritmische hindernissen met veel sier weet te nemen, vormen daarvan een duidelijk bewijs.
Met muzikale studies in Scandinavische grootsteden als Helsinki, Trondheim, Århus en Stockholm en een opleiding onder de hoede van onder meer Pierre Favre, heeft Meier heel wat muzikale bagage vergaard en daar wordt op deze plaat rijkelijk uit geput. De groep fietst in zeven tracks talloze richtingen uit, al blijft een avant-gardistische jazzsfeer domineren. Er zijn ook momenten van totale vrijheid, die worden afgewisseld met drones, geluidsexploraties, doorgecomponeerde ensemblestukken en interacties op microniveau. Ideeën en leuke vondsten zijn er legio. Zo worden in 'WELP' bepaalde aanduidingen van het ritme weggelaten, waardoor de groep schijnbaar voortdurend van tempo verandert. Dat er soms wat te lang wordt stilgestaan bij zo'n leuk ideetje is een domper, zij het een kleine.
De gezamenlijk prestaties leggen meer gewicht in de schaal dan de solistische bijdragen. Troller mag zich in 'Salmiak' weliswaar Marc Ribot-gewijs uitleven terwijl Marc Méan en Tobias Meier hun momenten krijgen in 'Bartstock', maar er wordt pas echt vaart gemaakt wanneer de groep samen aan de kar trekt. Dat komt zowel tot uiting in gecomponeerde delen als in de groepsimprovisaties van '31' en 'Memento Mori', waar het kwintet alle remmen losgooit. Meiers composities zitten structureel goed in elkaar. De thema's, die begin en einde van verschillende tracks afbakenen, doen wel eens denken aan de cerebrale constructies van Anthony Braxton, maar dan in een light versie. Het kwintet houdt in zulke gevallen namelijk een drive aan de gang waardoor de muziek in een ritmische context altijd aanstekelijk blijft lopen.
Voor een jong ensemble als dit Hunter-Gatherer, wordt er op een zeer degelijk niveau gemusiceerd. Nog niet alle valkuilen worden vermeden (de muziek neigt soms naar een technische demonstratie) maar de momenten van verveling gaan nooit overheersen. Dat maakt van deze plaat een fijn debuut voor dit kwintet zonder meer.
Joachim Ceulemans


kulturtipp (CH) Mai 2013
VIELFÄLTIG WUCHERND
Als Drummer des Trios Schnellertollermeier beweist David Meier einen erfrischend kreativen Umgang mit Rhythmen. Nun zeigt der Luzerner, dass er auch mit Harmonien zu jonglieren weiss. Sein Debüt als komponierender Bandleader erfordert Hörarbeit: Meiers auserlesen besetztes Quintett führt durch einen vielfältig wuchernden Klangwald mit kratzigem Dickicht und beengendem Unterholz, mit zarten Moosmatten und lauschigen Lichtungen. 4 von 5 Sternen
Frank von Niederhäusern


Culturejazz (F) May 2013
David MEIER's HUNTER-GATHERER: "Hunter-Gatherer"
Au mois d'août 2012, nous vous présentions le label suisse WideEarRecords à travers trois disques. Le fil rouge en était le batteur et fondateur du label: Alex Huber. Pour cette nouvelle référence, c'est un autre batteur qui se présente en leader: David Meier. Avec ce quintet, il propose une musique exigeante, reposant sur des formules rythmiques et mélodiques assez cahotiques, répétées, démontées, remontées. Une démarche qu'on qualifiera peut-être de "post-free" mais un parti-pris esthétique tout à fait respectable et digne d'intérêt.